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Hier sind die Tipps aus den Vorträgen und Workshops nochmal zusammengefasst:
Nahlinsen
Für alles was mit kleinen Dingen zu tun hat braucht man entweder ein Makroobjektiv (teuer), Zwischenringe (schlucken Licht) oder Nahlinsen. Nahlinsen gibt es in billig und in teuer. Dabei sind die billigsten Linsen am besten: Sie bringen mit ihren bunten Farbsäumen eine wunderbare Tiefe ins Bild! Die Linsen passen grundsätzlich an alle Kameras und an alle Objektive, egal aus welchem Jahrhundert und egal von welchem Hersteller. Wichtig ist nur, dass der Durchmesser stimmt.
Hier gibt es ein schönes Nahlinsen-Set mit Täschchen für um die 20 Euro (je nach Größe). Alle anderen Billigangebote sind aber ebenfalls sehr gut! 🙂
Hellfeldlupen
bringen zusätzlich noch einen feinen Glubschaugeneffekt ins Bild und liegen dank ihrer flachen Unterseite schön glatt auf alten Dias oder neuzeitlichen Smartphonedisplays auf. Hier ist eine kleine, günstige Hellfeldlupe. Tipp: Wer sie vor dem Kauf gerne erstmal anfassen mag um rauszufinden ob Größe, Vergrößerung und Handhabung zu einem passen: Im örtlichen Briefmarken-Geschäft gibt es eine gute Auswahl und die Briefmarkengeschäftsleute freuen sich bestimmt auf neue Kunden!
Kostenlose Nahlinsen
gibt es auch! Sie haben in der Regel kein Gewinde, aber man kann sich leicht einen Halte-Tubus aus Pappe und etwas Klebeband basteln. Gute Quellen sind alte Kameras, Objektive und Ferngläser. Das Verfahren der Nahlinsengewinnung ist recht simpel.
Adapterringe
Wer die Nahlinsen oder andere Vorsätze an mehr als einer Kamera oder einem Objektiv benutzen will braucht Adapterringe. Die sind einzeln sehr teuer und natürlich fehlt einem immer genau die Größe die man braucht. Deshalb besser gleich einen Adapterring-Set kaufen. (Passt ebenfalls an nahezu alle aktuellen Kameras / Objektive, unabhängig vom Hersteller)
Oszilloskope
gibt’s gebraucht bei Ebay schon für unter 100 Euro. Wichtig: Es muss ein Zwei-Kanal-Oszilloskop sein und es muss einen Umschalter haben, mit dem man den zweiten Kanal auf die X-Achse legen kann: Der Umschalter heißt meistens “X/Y” oder auch “Hor. ext.”.
Software-Oszilloskope
gibt’s für alle Betriebssysteme kostenlos. Für Windows ist Soundcard-Scope von Christian Zeitnitz ganz gut. Es unterstützt den X-Y-Betrieb und kann sich softwaremäßig an den Ausgang der Soundkarte hängen. Man braucht dann kein Extra-Kabel vom Kopfhörerausgang zum (Mikrofon-) Eingang am Computer.
Audiobearbeitung
Das kostenlose open-source-Programm Audacity ist super. Gibt es für die wichtigsten Betriebssysteme.
Wer gerne mit virtuellen Kabeln und Steckern einen Synthesizer aufbauen will: VCV-Rack ist ein modularer open-source-Synthesizer der sogar ein kleines Oszilloskop beinhaltet. Einziger Nachteil: Bis jetzt kann das VCV-Rack nur selber die kühnsten Töne erzeugen, aber noch keine Samples abspielen und darstellen. Aber für alles Synthetische: Super!
Zum endgültigen Zusammenstellen oder Komponieren der oszilloskopischen Signale ist Reaper ganz gut. Reaper ist umfangreich ausgestattet und intuitiv zu bedienen. Die Probe-Version läuft nicht ab, also denkt bitte daran eine der günstigen Lizenzen zu kaufen.
Vektorzeichenprogramm
Inkscape, kostenlos, open-source, für Win, Linux und Mac reicht dicke für alles, was man für Oszilloskope gestalten will. Ein gutes Exportformat ist .svg (Scalable Vector Graphics).